Freitag, 13. März 2009

100 Tage Kanzler Faymann

Die SPÖ feiert die ersten 100 Tage Faymann in der ÖBB Zentralwerkstatt in Simmering. Die SPÖ Politiker demonstrieren an diesem Tag geradezu zwanghafte Bürgernähe. Die Presseaussendungen und der Artikel auf der SPÖ-Homepage bestätigen und unterstreichen noch diesen Eindruck. Die SPÖ huldigt und preist ihren Kanzler und die Politik der Sozialdemokratie. Das Schauspiel „SPÖ demonstriert Bürgernähe und huldigt Kanzler“ ist allerdings von kurzer Dauer, nach ung. 30 Minuten ist Kanzler und SPÖ weg. Die Zentralwerkstatt dient wieder der Reparatur von Zügen und nicht mehr der Reparatur des Images der SPÖ.

Frau Rudas sagt: „Neue Politik heißt, dass direkte zugehen auf Menschen, dort sein wo die Menschen und ihre Sorgen sind“. Die SPÖ war an diesem Tag 30 Minuten dort wo die Menschen sind. Sie haben sich 30 Minuten lang gefeiert und die Menschen mit ihren Sorgen wieder allein gelassen. Ich habe nicht nur Sorgen am Arbeitsplatz ich nehme meine Sorgen sogar mit auf das WC. Frau Rudas wird also auch direkt auf Menschen zugehen, die sich gerade mit ihren Sorgen in einer öffentlichen Bedürfnisanstalt befinden?

Frau Rudas will mit den Menschen am WC sein, auf der Autobahn im Stau, auf der Intensivstation, in der Kirche, im Bett sie will also überall sein wo Menschen Sorgen haben. Ich sage Frau Rudas sie haben nichts begriffen. Faymann und Rudas sind 30 Minuten bei den Menschen und ihren Sorge, aber wenn man geblendet durch Eigenlob blind und taub durch die Halle rennt wird man die Sorgen der Menschen nicht hören und sehen. Politik ist nicht nur bei den Menschen sein, sondern auch auf sie hören. Politik ist auch Visionen für die Zukunft haben und sie den Menschen erklären. Die Visionen gibt es bei der SPÖ nicht mehr, weil diese SPÖler sich in ärztlicher Behandlung befinden – Copyright by Vranitzky.

Was ist die „Neue Politik“, in eine Werkshallen der ÖBB gehen und tut so als ob noch keine SPÖ Politiker in einer ÖBB Werkshalle war? Politiker sind doch immer irgendwo unter Menschen, also auch bei deren Sorge. Frau Rudas was ist wirklich die Neue Politik der SPÖ, in einer Werkshalle eine Rede halten die eigentliche ein jeder hätte halten können?

Freitag, 6. März 2009

Wenn Schulen verbildet werden

Die Reform des Schulsystems ist ein Ziel von Bundesministerin Schmied, doch mit Bildung hat die Reform nichts zu tun. Die Gelder werden in Projekte investiert deren Erfolg durch nichts gesichert ist. Die Gesamtschule ist in einigen Bundesländern von Deutschland eingeführt worden und die Ergebnisse sind zwiespältig. Die Gesamtschule funktioniert und hat etwas geändert und im gleichen Bundesland nur in einer andern Stadt ist kein erkennbarer Erfolg zu bemerken.

Das Prinzip wie Wissen vermittelt wird ist auf der ganzen Welt gleich und jenes heißt Frontalunterricht, doch in den Methoden etwas unterschiedlich. Die Befürworter der Gesamtschule erklären Finnland zum Vorbild, weil es dort die Gesamtschule gibt und die Schüler beim PISA Test sehr erfolgreich waren. Ich kann nur noch sagen, warum nehmen wir uns nicht Japan oder Südkorea zum Vorbild? Die Schüler dieser Länder haben auch sehr erfolgreich den PISA Test abgelegt, aber in einem Europa wo falsche Liberalität herrscht wird das System dieser Länder eher abgelehnt. Die Schulen in diesen Ländern gleichen Kasernen mit militärischen Drill, Disziplin und Uniformen. Ich kann nur sagen, ich will weder die Methoden von Finnland noch jene aus Japan oder Südkorea. Österreich braucht seine eigene Lösung, nur weil ein Konzept im Land XY funktioniert bedeutet jenes nicht gleiche ein funktionieren in Österreich.

Die Schulen in Österreich sind keine Orte wo die Vermittlung von Wissen oberste Priorität hat, sondern sie sind zu etwas total anderem mutiert Die Schulen in Österreich sollen und sind Lagerstätten für Kinder, Verwahreinrichtungen für Kinder Erziehungsanstalten, Nachhilfeinstitute, Integrationsprojekte, Jugendzentren, Vertretung vom Jugendamt, psychologischer Notdienst und sollen auch noch für soziale Gerechtigkeit sorgen. Die Schule soll sich endlich wieder auf ihrer Wurzeln besinnen.