Mittwoch, 14. Januar 2009

Der Fall Zogaj – Neverending Story

Mai 2001 der Vater von Arigon Zogaj reist illegal nach Österreich ein und stellt einen Asylantrag. Der Anfang aller Geschichten fängt meist sehr unspektakulär an, doch was folgen sollte löst heftige Diskussionen und Proteste in Österreich aus.

Die Frage die sich mir stellt, wer oder was ist ein Flüchtling, damit ein Asylantrag positiv erledigt wird? Die Genfer Flüchtlingskonvention definiert einen ,,Flüchtling“ so:

Als Flüchtling im Sinne dieses Abkommens ist anzusehen, wer sich infolge von vor dem 1. Jänner 1951 eingetretenen Ereignissen aus wohlbegründeter Furcht, aus Gründen der Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder der politischen Gesinnung verfolgt zu werden, außerhalb seines Heimatlandes befindet und nicht in der Lage oder im Hinblick auf diese Furcht nicht gewillt ist, sich des Schutzes dieses Landes zu bedienen; oder wer staatenlos ist, sich infolge obiger Umstände außerhalb des Landes seines gewöhnlichen Aufenthaltes befindet und nicht in der Lage oder im Hinblick auf diese Furcht nicht gewillt ist, in dieses Land zurückzukehren.

Die Frage die sich nun stellt, entsprechen die Zogajs dieser Definition? Ich kann nur sagen keiner dieser Punkte trifft auf die Zogajs zu. Mai 2002 der Asylantrag von Herr Zogaj wird abgelehnt, weil keiner der Punkte auf ihn zutrifft. Die Geschichte wäre hiermit eigentlich beendet, doch es wäre eine sehr fade Geschichte. Die Medien sind von dieser Geschichte nicht sehr beeindruckt, weil diese Geschichte niemanden interessiert. Das Damoklesschwert der baldigen drohenden Abschiebung hängt über ihn, doch im September 2002 reist Frau Zogaj mit ihren Kindern ebenfalls illegal nach Österreich ein. Das Interesse der Medien, der Politiker, NGO´s und politischen Organisation für diese Geschichte ist nicht vorhanden.

Die Geschichte wird erst spannend und interessant, als Arigona Zogaj vor der Polizei flüchtet um der Abschiebung zu entgehen und mit Selbstmord droht. Die Geschichte wurde auf einmal sehr interessant für unsere Medien und Politiker. Die Doppelmoral wird nur sehr gut sichtbar und es erweckt den Anschein, dass nur Arigona dieses Schicksal zu erleiden hätte, aber was ist mit den andren Personen die abgeschoben worden sind? Die Zahl der Personen die 2007 einen Asylantrag gestellt haben belief sich auf ung. 12.000 Personen und die Zahl der Personen die Abgeschoben worden sind auf ung. 3000.

Ich finde es nicht richtig, wenn Eltern ihre Kinder überhaupt in diese Situation bringen. Die Kinder sind nur die Opfer der Dummheit und Verantwortungslosigkeit ihrer Eltern. Die Eltern haben die Kinder in eine ungewisse Zukunft geführt und nicht Österreich hat die Zukunft der Kinder ruiniert. Die Eltern von Arigona haben es gewusst, dass ihr Antrag auf Asyl abgelehnt worden ist und haben ihren Kindern eine heile Welt vorgelogen. Ich Verurteile die Eltern und nicht die Gesetze der Republik Österreich. Ich bin gegen eine Ausweisung von Flüchtlingen, welche der Definition der Genfer Konvention entsprechen. Ich habe nichts gegen Wirtschaftsflüchtlinge, welche legal nach Österreich einreisen und einen Antrag stellen. Ich habe nichts gegen Ausländer, welche sich an die Gesetze der Republik Österreich halten und Deutsch lernen.

Ich kann nur sagen, wenn wir Menschen keine Arbeit geben können und sie nicht in die Gesellschaft integrieren können, sollten wir sie besser nicht nach Österreich lassen. Die Problem die wir jetzt haben sind nur dadurch entstanden.