Montag, 9. Februar 2009

Strache – das Spiel funktioniert

Jörg Haider war ein Meister in diesem Spiel. Der Meister ist verschwunden, doch die Lehrlinge entwickeln sich zu Meistern. Jörg Haider hat dieses Spiel mit einer feinen Klinge gespielt. Herr Strache spielt es brutal, aber nicht minder erfolgreich. Das Spiel hat außerdem eine neue Variante bekommen, welche bis jetzt nur die SPÖ erfolgreiche spielte, die Rolle des Opfers.

Die Taktik von Strache ist alt und leicht durchschaubar, aber erschreckend ist wie naive und unwissend die anderen Parteien dieses Spiel mitspielen. Die Parteien haben anscheinend nichts dazugelernt seit 1986. Das Spiel der FPÖ wurde bis jetzt nur von einem einzigen Mann erfolgreich gestört, jenes war Wolfgang Schüssel. Schüssel durchschaute die Taktik der FPÖ, aber er machte nach 2002 und im Wahlkampf 2006 einige Fehler, aber er konnte die FPÖ erfolgreich auf und um die 10% halten.

Der Fall Arigona, die Regierung Gusenbauer und die Wahl im Jahr 2008 brachten den Aufschwung für die FPÖ. Die Koalitionsparteien beschäftigen sich mehr mit sich selber und von den Medien in den Streit geschrieben vergrößerten den Spielraum der FPÖ. Die Wähler verunsichert von der hohen Inflation und der drohenden Finanzkrise machten die Argumente der FPÖ wieder interessanter. Das Spiel mit der Angst wurde wieder zu einer Erfolgsgeschichte. Die Grünen, in ihren dumpfen Hass gegen Rechts, haben die FPÖ jetzt noch stärker ins Spiel gebracht. Der Kampf gegen die FPÖ wird zu einer Werbung für die FPÖ. Die Themen von Herr Strache sind jetzt genau so abgestimmt, dass die andern Parteien jetzt sehr schön in die Falle tappen und sie merken es nicht einmal.

Ich kann Strache nur noch gratulieren und ein Politiker der Strache wirksam die Stimmen abnehmen kann ist nicht in sicht.